Was ist w. somerset maugham?

William Somerset Maugham (1874-1965) war ein englischer Schriftsteller und Dramatiker, der vor allem für seine Romane und Kurzgeschichten bekannt war. Er gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Maugham wurde in Paris geboren, wuchs aber in England auf. Er studierte Medizin und praktizierte anfänglich auch als Arzt, bevor er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Sein erster großer Erfolg war der Roman "Die Tänzerin von Bali" (The Dancer of Bali, 1926), der von seinen Reisen inspiriert war.

Maugham schrieb in einem klaren und präzisen Stil und konzentrierte sich oft auf die Darstellung menschlicher Schwächen und Charaktere. Seine Werke spiegeln häufig seine eigenen Erfahrungen und Reisen wider. Er war zeitweise auch als Spion für den britischen Geheimdienst tätig, was seine Werke wie etwa "Ashenden oder Die britische Agentur" (Ashenden: Or the British Agent, 1928) beeinflusste.

Bekannte Werke von Maugham sind unter anderem "Der Menschen Hörigkeit" (Of Human Bondage, 1915), "Der Garten Eden" (The Razor's Edge, 1944) und "Der Gentleman-Kunstdieb" (Up at the Villa, 1941). Viele seiner Werke wurden erfolgreich verfilmt, darunter "Der Menschen Hörigkeit" mit Bette Davis und "Der Teufelsschüler" (The Painted Veil, 2006) mit Naomi Watts und Edward Norton.

Maugham verbrachte seine letzten Lebensjahre in Südfrankreich, wo er weiterhin schrieb und einen Kreis von Freunden und Bewunderern um sich versammelte. Er starb 1965 im Alter von 91 Jahren. Seine Werke haben bis heute eine breite Leserschaft und einen bleibenden Einfluss auf die Literatur.